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Handwerk

Die Kunstarbeiten aus Kupfer sind von A bis Z handgefertigte Unikate. Ob Drachen, Wetterhahn, Eule oder Kirchturmspitzen, sämtliche Objekte werden exklusiv hergestellt und sind als Muster und Form geschützt.
"De Ärmel ihnegno" hat es mich schon vor mehr als 25 Jahren bei meiner ersten offiziellen künstlerischen Arbeit an der Kirche von Kestenholz. Die Restauration der beiden sogenannten "Ochsenauge"-Ornamentfenster war so aufwendig, dass die Arbeitszeit dafür zwei volle Monate betrug. Nach diesem anspruchsvollen Auftrag, der mir viel Freude gemacht hat, war ich so richtig motiviert, mich auch in meiner Freizeit künstlerisch zu betätigen. Ich schuf Reliefbilder aus gehämmertem Kupfer, wagte mich an Kupferstiche und weitete später mein Hobby aus auf die Herstellung kunsthandwerklicher Gebrauchsgegenstände wie Pflanzentröge, Kupferkübel, Kannen und anderes mehr.
Nach einer längeren künstlerischen Pause entdeckte ich eines Tages die Drachenausspeier und war fasziniert. Nachdem ich einen Prototypen geschaffen hatte, liessen mich die Drachen nicht mehr los. Meine künstlerische Ader begann wieder voll zu pulsieren. Ich machte mich mit Feuereifer ans Werk und kreierte weitere wasserspeiende Fabelwesen, wobei ich meiner Fantasie freien Lauf lassen konnte.
Im März 1997 lud ich zu einem Tag der offenen Tür in meinem Geschäft ein. Die Drachenköpfe machten Furore. Die Besucher waren begeistert von den einzigartigen Fabelwesen, die nicht nur zur Zierde des Eigenheims dienen, sondern auch noch einen nützlichen Zweck erfüllen. Mittlerweie habe ich eine ganze Musterkollektion von Drachenköpfen in verschiedenen Ausführungen geschaffen; darunter auch solche mit eingebautem Sensor als Lichtquellen.
Aber nicht nur Drachen kann man bei mir bewundern sondern auch Vögel. Sie sind die neuste Leidenschaft von mir. Die Vögel sind originalgetreu aus hunderten von Federn gearbeitet. Mit dem Aufbau beginne ich immer beim Schwanz. Jede Feder wird aus Kupferblech ausgeschnitten, von Hand gehämmert und einzeln angelötet. Für eine grosse Feder braucht es rund 400 Hammerschläge, bis sie so aussieht, wie ich sie haben will. Für den Adler, der mit 800 bis 900 Federn bestückt ist, brauche ich zwischen 140 bis 180 Arbeitsstunden. Mit der Stoppuhr kann ich aber nicht ans Werk. Da ist das Gegenteil schon eher der Fall. Wenn es mich packt, kann ich halbe Nächte in meiner Werkstatt verkünsteln, ganz nach dem Motto: "Dem Glücklichen schlägt keine Stunde".
Natürlich gehören zu meinen Tätigkeiten nicht nur neue Skulpturen zu bauen, sondern ich renoviere auch alte Gegenstände. Als aktuelles Beispiel kann ein alter Brunnen genannt werden. Ein Brunnen von der Gemeinde Stein, welcher vollständig durch korrosion zerstört war und originalgetreu nachgebaut werden musste. Eine Arbeit, die kaum einer mehr in der Schweiz machen kann.
Selbstverständlich stelle ich auch kleine Gegenstände her. Vor allem Schmuckstücke gehören zu meiner Leidenschaft. Armreifen, Halsketten und Ohrenringe habe ich schon in den verschiedensten Art und Weise hergestellt, welche ich an Märkte und Ausstellungen sowie in meiner Werkstatt präsentiere.