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Was man über die Kunstspenglerei wissen muss.

  13.07.2007

Deutschlandtour im Juli 2007

Am Freitag den 13.07.2007 ist das Drachenfahrzeug um 8.30 Uhr geladen und die 2 wöchige Tour durch Deutschland beginnt. Wir kommen am Abend in Münster im Zielhotel, das uns Klaus Siepenkort von der Redaktion " Klempner - Magazin " grosszügigerweise per Mail beschrieben hatte.

Samstag 14.07.07 Es ist 10.00 Uhr und wir treffen uns mit Klaus, der uns durch die Altstadt direkt zu seiner Redaktion führt. Nach einer kurzen Besichtigung der Redaktionsräume begeben wir uns auf die Terrasse, von wo aus man wieder in das Altstadtgeschehen blicken kann. Nach ca einer halben Stunde führt uns Klaus abermals durch Münster direkt zur HBZ ( Handwerkskammer Bildungszentrum Münster ) wo wir Herrn Johann Tenbosch und Frau Petra Schmidt kennenlernen.

Herr Tenbosch zeigt uns die Räumlichkeiten ( Ausbildungsraum für Spengler, Sanitär und Heizung ) der Schule und wir fachsimpeln über die Möglichkeit in Münster Kunsttreibekurse anzubieten, bzw. durchzuführen.

Nach einem Gespräch im Büro von Frau Schmidt, stellt sich erneut die Frage betr. Kurse und wir anerbieten uns für einen Besuch im Oktober wo wir die Kunsttreibetechnik während Tagen vorführen werden. Inzwischen ist es Mittag geworden und wir begeben uns wieder unter der Führung von Klaus Siepenkort und Johann Tenbosch nach Münster wo wir in einer gemütlichen Pizzeria speisen und weiterdiskutieren bis sich Johann, dem wir in der Zwischenzeit das Du anboten, verabschiedete.

Weiter geht es mit Klaus durch Münster einer sehr interessanten Stadt die uns immer mehr gefällt. Es ist Abend und Klaus verabschiedet sich von uns. Sonja und ich fahren noch ein wenig in der Gegend herum, bis wir an einem Chinesenrestaurant das uns von der Strasse her auffällt anhalten und essen gehen.

Fotos von Münsters Altstadt in der Slideshow

Sonntag 15.07.07 Ankunft in Hannover bei Renate und Wolf Fehse.

Nach einem Willkommensbier im Garten begeben wir uns in die Stadt Hannover, die uns von Wolf ausführlich gezeigt und erklärt wird. ( Wir kennen nun Hannover besser, als manch ein Hannovraner ) Wir sind begeistert von den Spenglerausführungen an Türmen Kirchen und anderen historischen Gebäuden. Wolf's ganzer Stolz liegt in der Arbeit, resp. Sanierung des Rathauses und der 2 Rathausadler, die er originalgetreu wieder herstellte.

Nach einer kurzen Inspektion von der Strasse aus gehen wir in das Gebäude hinein und fahren mit einem Lift der etwas schräg den Turm hochgeht bis auf die oberen Plattformen. Nach ein paar Stufen sind wir im oberen Teil des Turmes angekommen und sehen nun über die Dächer von Hannover und des Ratshauses.

Wolf zeigt uns aus dieser Höhe auch einige der Dächer die durch seine Firma wieder in Stand gestellt worden sind.

Wir gehen wieder mit dem schrägen Lift nach unten und kommen in eine Halle wo 3 Reliefs von Hannover aufgestellt sind. Das Hannover anno 1900, das zerstörte Hannover um 1947 und das heutige Hannover. Es ist wirklich beeindruckend wie diese Stadt einmal ausgesehen hat, zerstörrt und wieder aufgebaut wurde. Weiter geht es wieder in die Stadt hinein, wo uns Wolf noch mehr von seinen schönen Arbeiten zeigt.

Inzwischen ist es wieder Abend. Wir sitzen im Garten und spielen " Nachtkerzenroulette " mit gelben Blumen, die sehr schnell aufgehen und blühen.

Montag 16.07.007 Wolf Fehse unser ältester Kursteilnehmer, feiert seinen 71. Geburtstag. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Garten mit Fachsimpeleien, zeigt uns Wolf die Firma, die sein Sohn heute führt und seine Werkstätten zu Hause ( 3 an der Zahl ), die Garage, den umgebauten Keller und das Arbeitszimmer im 1. Stock.

Am Abend sind wir von Wolf und Renate herzlich eingeladen zusammen mit der ganzen Familie beim Griechen zu speisen.

Dienstag 17.07.07 Wir fahren nach einem ausgiebigen Frühstück wieder zurück nach Osnabrück, wo wir mit Jörg Hoyer von der KM Europametall verabredet sind. Nach einer kurzen Wartezeit, wobei wir mit Herrn Hoyer noch ein Video über die Kupferverarbeitung anschauen, kommt Tobias Langer aus Osnabrück ( Kunsttreibekursbesucher ) auch noch als Besucher zu uns. Gemeinsam unter der Führung von Jörg Hoyer gehen wir nun ins Herzstück der KME, wo der Kupfer geschmolzen und wieder aufbereitet wird. Das Spenglerherz fängt an höher zu schlagen, wenn man so viel Kupfer auf einmal sieht. Riesige Kupferblöcke in einem Stück gegossen ( das Stk. Wiegt ca 35 Tonnen ) werden in kürzere Stücke geschnitten und werden danach durch verschiedene Walzen geführt, wo sie wieder Länge und Dicke bekommen, um auf dem Bau wieder eingesetzt zu werden. Mit anderen Worten "vom Abfallkupfer bis hin zum Kupferkoil" . Leider durften wir im Werk keine Fotos machen, schade !

Ich kann den Spenglern,Klöempnern,Flaschnern nur empfehlen sich bei einer Betriebsbesichtigung der KME sofort anzumelden und den Rundgang durch den Betrieb mitzuerleben.

Die Zeit vergeht wie im Fluge. Es ist schon wieder Mittag und wir werden von Jörg Hoyer zu einem Mittagessen in der Firmenkantine eingeladen. Nach reichhaltigem Speisen geht es weiter ins Forum ( Schulungsraum) der KME wo wir noch einige der Holzaufbauten für Falzkurse besichtigen und uns anschliessend von Jörg Hoyer verabschieden.

Gemeinsam mit Tobias gingen wir noch in der Stadt in einen Innenhof mit einer Insel, wo wir noch gemütlich ein Bier tranken und etwas plauderten, bevor wir uns auch von ihm verabschiedeten und weiter in Richtung Osten fuhren.

Ein langer Reiseweg liegt hinter uns als wir am Abend in Radebeul ( Dresden ) unseren mehrfachen Kursbesucher Olaf Schreier zu Hause abholen. Gemeinsam gehen wir erst einmal in eine gemütliche Gartenkneipe, wo der Hunger, der sich auf dem Weg nach Radebeul angestaut hat auch sofort gestillt wird. ( Ich genehmige mir eine Haxe und ein Weizen )

Nach der Sättigung im Gartenrestaurant ziehen wir los um unser Hotelzimmer in Empfang zu nehmen. Doch leider macht uns niemand mehr die Türen auf. Also geht es weiter auf Hotelsuche nachts um 12.°° wo wir dann auch noch fündig werden und wohl auch noch das Teuerste in der Region erwischt haben. Was soll's, wir erlauben uns einmal eine rechte Übernachtung in einem Nobelhotel und gehen am Morgen an ein sehr schön aufgemachtes riesiges Frühstücksbuffet.

Mittwoch 18.07.07 Olaf hat sich von seinem Vater, der Die Spenglerei führt extra für uns frei geben lassen. Mit einem dicken Buch über Drestens sehenswürdigkeiten unterm Arm ziehen wir unter der Führung von Olaf direkt ins Zentrum wo wir unser Drachenmobil für lange Zeit auf dem Parkplatz lassen. Der Weg führt uns direkt in das Kellergeschoss eines Einkaufzentrums, wo uns Olaf in einem Spirituosenladen noch die alten Grundmauern der Stadt zeigt. Der Weg führt uns wieder ans Tageslicht und geradewegs in Richtung Kreuzkirche zu den 256 Treppenstufen, die von uns natürlich auch gleich bestiegen werden.

Nach Keuchen und Schnauffen kommen wir endlich in den obersten Turmetagen an und sehen auch gleich die Frauenkirche, die uns schon von vielen Kollegen aus Deutschland als Sehenswürdigkeit im Osten empfohlen wurde.

Geht man in der Kreuzkirche die Treppen hoch, muss man sie auch wieder runter, was Sonja natürlich viel leichter viel ( wir haben sie aus dem Blickfeld verloren ). Unten angekommen fragen wir sicherheitshalber noch einmal nach, wieviele Stufen es wirklich sind. Weiter geht der Fussmarsch in Richtung Frauenkirche. Wir staunen über die Bauweise der Kirche, die während des Krieges fast ganz zerstört wurde und heute wieder so wie einst dasteht. Wir gehen um die Kirche und kommen an das Portal D, wo man kurz anstehen muss um in die Kirche zu gelangen. Drinnen erwartet uns eine neue Überraschung, denn das Aussehen in der Kirche übersteigt unsere Erwartungen bei weitem. Olaf erklärt uns, dass es hier auch noch eine unterirdische Kirche gibt, die wir natürlich auch noch besichtigen wollen. Die bekannte Fliessenwand aus Meissner Porzellan und weitere Sehenswürdigkeiten waren noch auf dem Programm.

Als krönenden Abschluss fahren wir noch zum Schloss Pillnitz, wo die Gartenanlage von uns noch durchwandert wird und wir an der Uferpromenade gemütlich zurück schlendern.

Anschliessend wieder nach Dresden zurückfahren wo wir uns bei Olaf für die Stadtführung bedanken und gleichzeitig verabschieden.

Um 16.30 Uhr fahren wir weiter nach Zwickau wo wir von Tilo Leipoldt in Empfang genommen werden. Nach einer kleinen Führung durch die Werkstatt zeigt uns Tilo die Laube resp. Das Gästehaus, das sein Vater freundlich zur Verfügung stellt. Die Koffer ausgeladen, reingestellt und schon geht es wieder weiter nach Zwickau, das bereits in der Abenddämmerung liegt und teilweise mit Nachtscheinwerfern beleuchtet ist. Mitten in der Altstadt stehen auch sehr viele Gebäude, die wieder nach Originalplänen restauriert wurden und mit der Nachtbeleuchtung ein ganz besonderes Bild erscheinen liessen. Zurück auf dem grossen Platz ( ich nehme an es ist der Marktplatz ), setzen wir uns gemütlich hin und schauen dem Geschehen auf dem Platz bei einem Bier noch ein wenig zu.

Donnerstag 19.07.07 Wir wurden eingeladen mit der Mannschaft der Firma Leipoldt gemeinsam das Frühstück einzunehmen. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus als wir von Tilo in den oberen Stock des Werkstattgebäudes geführt, seinen Eltern, dem Bruder und der Manschaft vorgestellt wurden. Die Tische sind wie in einem Hotel aufgedeckt, mit frischen Brötchen, Wurstwaren, Käse, Marmelade usw. Nach einem kurzen Tischgebet von Herrn Leipoldt greift jeder richtig zu und man frühstückt gemeinsam eine halbe Stunde. Während dieser Zeit wird über Arbeiten am Bau oder Baustellen gesprochen, was uns wieder zum Staunen bringt.

Der Morgen ist noch jung und wir haben uns vorgenommen mit Tilo, seiner Frau Romy und den beiden Söhnen, Tim und Teo ins Horchmuseum zu fahren.

Nach einem zweistündigen interessanten und informativen Aufenthalt im August Horchmuseum fahren wir wieder in die Stadt Zwickau, wo die Fahrzeuge deponiert werden und wir wieder zu Fuss durch die Altstadt schlendern, zufällig an einem Innenhofbrunnen vorbeikommen und dann mit den Kindern die langsam wieder Hunger haben in einem Tschechischen Restaurant zu speisen.

Nach dem Essen folgt der Verdauungsgang noch einmal durch die schöne Altstadt am Dom vorbei und zum Parkplatz, wo die von der Sonne aufgeheitzten Fahrzeuge auf uns warten.

Als wir um 15.00 bei Tilo zu Hause ankommen, steht Ralf Müller aus Mügeln mit seinem Hasi und dem von uns schon sehnsüchtig erwarteten " gelben Trabi Cabrio " schon da.

Auch Herr Liebing aus Leipzig der sich per Tel. anmeldete, kam mit seinem Kastenwagen und einigen sehr schönen handgemachten Kupferbildern angereist, die selbstverständlich auch bestaunt wurden. Ab geht es in den Garten, wo bei Kaffee und selbstgemachtem Kuchen halt schon wieder fachgesimpelt wird, bis das Wetter uns einen Streich spielte und wir in die Wohnung flüchten mussten. Der dritte im Bunde " s'Zwärgli " Michael Maul mit seinem Vater findet den Treffpunkt bei Tillo auch noch und man sitzt und tauscht Erfahrungen aus bis man unterbrochen wird, weil das Abendessen auch schon wieder angesagt ist.

Zu später Stunde verabschieden wir uns wieder von unseren Kollegen und auch wir machen uns auf den Weg zu unserm Gästehausquartier.

Freitag 20.07.07 Am Morgen haben wir noch einmal die Ehre mit der Belegschaft der Firma Leipoldt zu frühstücken, verabschieden und bedanken uns auch bei Herrn und Frau Leipoldt für die Gastfreundschaft und ziehen weiter nach Mülsen.

Wir sind noch etwas zu früh und beschliessen deshalb noch ein wenig die Gegend anzuschauen, wo wir auf das Daetz Centrum stossen und das Drachenmobil auf den Parkplatz stellen, wobei es als erstes von der Polizeistreife angeschaut und gleich fotografiert wird. Im Daetz Centrum schauen wir uns die Holzschnitzereien von verschiedenen Künstlern an und machen uns danach auf den Weg zu Holger und Gabi Wunderlich und ihren Kindern die uns schon sehnsüchtig erwarten.

Wir fahren über das Grundstück von Bernd Kempe und seiner Frau und kommen nach einer Spitzkehre an das Haus der Fam. Wunderlich. Auf dem Weg zu den beiden Häusern kommen wir aus dem Staunen fast nicht mehr heraus. Ein Haus ist schöner als das andere und man sieht, dass hie mit sehr viel Liebe zum Objekt gebaut wurde und immer noch gebaut wird. Die Begrüssung der Familie Wunderlich ist herzlich und ganz besonders aufgeschlossen sind die beiden Mädchen, Lisa und Sarah die uns spontan von sich erzählen. Wir lernen Bernd Kempe und seine Frau kennen, die auch eine angenehme Sympathie ausstrahlen.

Holger zeigt uns das Haus und seine Treibarbeiten die er in der Zwischenzeit gemacht hat. Danach wird die Werkstatt und das Büro besichtigt bevor es wieder zurück zum Haus geht, wo gerade Klaus Wendt aus Leipzig angekommen ist. Auf der Terrasse geht es dann weiter mit Kaffee und Kuchen und Diskussionen über die Techniken die an den Häusern angewendet wurden. Auch Klaus Wendt hat ein Fotoalbum von gemachten Arbeiten dabei das er mit Stolz zeigt.

Der Abend ist schon wieder näher gerückt und der Grill wird angezündet, was mich veranlasst den mitgenommenem Dudelsack auszupacken und ein Ständchen zu spielen. Nach und nach kamen weitere Leute dazu und es wurde ein toller Grillabend.

Samstag 21.07.07 Nach einem ausgiebigen Frühstück verabschieden wir uns bei den beiden Familien und fahren in Richtung Frauenwald zu Thorsten Kahl, seiner Frau Corina und den beiden Söhnen, Florian und Stefan, die uns auch schon erwarteten. Thorsten nimmt uns auf der Strasse schon in Empfang und erklärt uns, dass das Gerüst an seinem Hause eigentlich bis zu unserer Ankunft hätte weg sein müssen, was uns aber gar nicht störte, denn der Regen machte ihm wie manch anderem, halt auch einmal einen Strich durch die Rechnung, wie man so schön zu sagen pflegt.

Im Hause angekommen werden wir mit Corina und dem jüngeren Sohn Stefan, der uns gerade den Platz anweisst und uns auch sofort bedient, bekannt gemacht. Nach einem ausgiebigen " Zvieri " Kaffee und Kuchenessen werden wir von Thorsten in seine Werkstatt geführt, wo er uns mit Freude seine Maschinen vorführt. Auch die hinteren Räume mit Heizungen und Boiler für die Wasseraufbereitung werden begutachtet. Danach geht es weiter in seine Hobbywerkstatt wo ich auch wieder zum Staunen kam, weil Thorsten noch einige der ganz alten Spenglereimaschinen besitzt, die man heute nur noch in den Museen antreffen kann. Mit andern Worten, ich bin angenehm überrascht und mir klopft das Herz als ich eine uralte Gesimsziehmaschine an der Wand stehen sehe. Wir verlassen diesen Raum und begeben uns wieder auf die Terrasse des Wohnhauses, wo schon bald darauf Uwe Marquardt mit seiner Frau eintrifft. Es war schon wieder an der Zeit den Grill in Bewegung zu bringen, denn es kamen immer mehr Leute. Die Grilladen sind fertig und das Bier fliesst auch in die durstigen Kehlen. Wie kann es anders sein als man so richtig am Feiern ist macht uns das Wetter wieder zu schaffen und wir dislozieren nach drinnen, wo die gemütliche Runde mit den Schlummertrünken seinen Lauf nimmt.

Sonntag 22.07.07 Nach dem Hotelaufenthalt begeben wir uns wieder zum Hause der Fam. Kahl um mit ihnen noch einmal richtig zu frühstücken. Nach dem Frühstück gehen wir wieder in seine Hobbywerkstatt um Fotos von seinen alten Maschinen zu schiessen.

Die Stunden vergehen viel zu schnell, denn es ist schon wieder Mittagszeit und wir werden von der Familie Kahl in ein sehr gutes Restaurant geführt, wo es eine grosse Speisekarte mit Menüs aus der Region gibt. Da wir im Ausland immer die Spezialitäten der Regionen, oder Länder ausprobieren, war es für uns selbstverständlich regionale Köstlichkeiten zu geniessen. Nach dem Essen unternahmen wir einen Fussmarsch in Richtung "greenhouse" grünes Haus und sahen unterwegs noch einiges an Spenglerarbeiten und Schieferverkleidungen, was mich persönlich auch wieder ansprach.
Da Thorsten ein Dach auf seinem Wohnhaus aus patiniertem Kupfer hat, haben wir dieses natürlich am Vortag auch sehr schnell gefunden. Noch einen Kaffee und ein Stk. Kuchen und wir müssen uns schon wieder von der Familie Kahl verabschieden. Wieder einmal liegt ein langer Weg vor uns, denn wir wollen die Nacht noch in Stuttgard verbringen.

Montag 23.07.07 Ausgeschlafen im Hotel Rössli, wo wir damals bei der Ausstellung der Firma Barth untergebracht waren, machten wir uns auf den Weg die Gegend vor dem Treff noch ein wenig zu erkunden, bis uns Harald Baisch anrief und uns zum Mittagessen mit Herrn Votteler und Herrn Stockinger einlud, was wir selbstverständlich gerne annahmen. Das Drachenmobil wird auf dem Gästeparkplatz in Renningen abgestellt wo es von den Arbeitern der Firma Barth sofort in Augenschein genommen worden ist.

Am Haupteingang des Bürogebäudes kommen uns zwei Herren entgegen die wir von vorherigen Begegnungen noch gut in Erinnerung haben, Harald Baisch und Herr Stockinger. Nach der Begrüssung werden wir von Harald gebeten bei ihm im Fahrzeug einzusteigen und werden in ein sehr feines Lokal geführt, wo ich mir mit meinen kurzen Hosen etwas daneben vorkam. Die Getränke werden bestellt und die Menükarte durchgeblättert, aber ich kann mich einfach nicht entscheiden. Sonja wird von der Bedienung gefragt was sie gerne essen möchte und als ich Meerfrüchte höre ist für mich die Bestellung auch schon raus. Nach einer kurzen Unterhaltung kommt Herr Votteler auch an unsern Tisch und bestellt auch noch das gleiche Menü, da es sehr lecker angerichtet war und auch so schmeckte. Leider musste Herr Votteler nach dem Essen gleich wieder weg, da er die Handwerker im Hause hatte. Man verabschiedete sich und wir fuhren mit Harald und Herrn Stockinger auch gleich wieder in die Firma Barth zurück.

 

Da die Firma Barth, so wie KME die Kunsttreibekurse in der Schweiz seit Jahren mit Materiallieferungen untzerstützen, war es mir ein Anliegen, der Firma Barth auch einmal einen Gegendienst zu anerbieten, was mit Freude angenommen wurde. Am späteren Nachmittag bedankten und verabschiedeten wir uns von Harald Baisch und machten uns schon wieder auf den Weg in Richtung Münchingen.

Dienstag 24.07.07 Bei der Firma Engelhardt in Münchingen angekommen wird uns auch gleich ein Kaffee angeboten, die Räumlichkeiten gezeigt und mitgeteilt, dass am Mittwoch sieben Personen von der Robert-Mayer-Schule aus Stuttgart mit Herrn Brenner vorbeikommen werden. Da Rene leider kein Treibwerkzeug besitzt nehme ich ein par der alten Stähle und forme sie in Punzen um. Den Kupfer schneidet Rene von einem Koil und ich zeichne noch schnell zwei Bilder auf das Blech. Nun suchen wir noch eine geeignete Gummimatte, da ja auch kein Treibkitt vorhanden ist. Ein Schwan wird schnell getrieben und gleich mit Blei ausgegossen, dass man den Leuten von der Robert-Mayer-Schule auch gleich den fast fertig getriebenen Schwan zeigen kann.

Mittwoch 25.07.07 Die Vorbereitungen für die Besucher sind schon im gange. Die Weisswürste werden vorbereitet, die Riesenbretzel und die Getränke werden aufgestellt und es fehlen nur noch die Gäste, die sich um 2 Stunden verspätet haben aber doch noch kommen. Man begrüsst sich und stellt fest, dass einer dabei ist, der schon einmal an einem der Kunsttreibekurse in der Schweiz teilgenommen hat. Ein paar Erklärungen über die Treibetechnik und jeder hat die Möglichkeit an einem Muster selbst einmal Hand anzulegen.

Nach zirka zwei Stunden verlassen uns die Meisterschüler wieder. Wir räumen unser Material noch weg und verabschieden uns auch von der Crouw der Firma Engelhardt die sich sehr viel Mühe machte.

Das nächste Ziel ist angesagt. Die Kamelfarm in Rotfelden, wo wir den geplanten nächsten Tag absagen, weil sich niemand für diesen Treffpunkt angemeldet hat. Herr Breitling ist etwas enttäuscht, da er doch am Donnerstag mit uns gerechnet hat. Wir begrüssen Frau Breitling und die Helferin Andrea und schauen uns danach den Nachwuchs der Kamele / Dromedare an. Nach zirka einer Stunde verabschieden wir uns. Doch Herr Breitling ist gerade an einer Diaschau und wir lassen ihn grüssen. Der nächste Besuch auf unserer Reiseliste gehört unsern Freunden, Michaela und Rainer Mehlhorn die wir durch Andreas Buck kennengelernt und eine gute private Beziehung aufgebaut haben. Bei ihnen sind wir natürlich gleich für die Übernachtung und Abendessen mit Abschlusstrunk eingeladen, was für sie zur selbstverständlichkeit gehört. Während des Abends kommt noch ein Anruf von einem ehemaligen Kursbesucher, Holger Dittrich aus Hügelsheim, der uns gerne am Donnerstag auf der Kamelfarm treffen würde.

Donnerstag 26.07.07 Am Morgen wird wieder wie immer auf der Deutschlandtour ausgiebig gefrühstückt bevor es zum nächsten Treffpunkt bei Andi Buck von der Redaktion der Baumetall weitergeht.

In Effringen / Wildberg angekommen treffen wir auf unsere Freunde Carola und Andi Buck, wo sofort über unsere Reise durch Deutschland berichtet wird. Wir übergeben Andi unser gesamtes Fotomaterial, das er auf dem PC gleich herunterlädt und für uns auch noch eine CD brennt. So gegen 12.30 Uhr verlassen wir sie und machen uns wieder auf den Weg zur Kamelfarm, wo uns Wilhelm Breitling erstaunt, aber erfreut begrüsst. Wir setzen uns mit Wilhelm Breitling und Holger Dittrich draussen auf eine Bank und trinken und plaudern noch ein wenig. Willhelm erzählt uns vom kommenden 3 tägigen Kamelfest und lädt uns gleich dazu ein, was wir als Kamelfreunde nur sehr schwer abschlagen können. Nun spielen wir einmal Fremdenführer und zeigen Holger die Kamelfarm. Als Abschluss holen wir Wilhelm noch einmal zu uns, machen ein Foto vom Drachenmobil mit der Orientalischen Kamelkuppel im Hintergrund und verabschieden uns von ihnen.

Der Weg führt uns noch einmal nach Wildberg zu Andi, der die letzten Fotos der Reise auch gleich noch anschaut und für die Baumetall speichert. Noch einmal Abschied und wir treten den Weg nach Wölflinswil an.

Nach ungefähr zwei Stunden sind wir am Schweizer Zoll und es fängt schon wieder an zu dunkeln.

Da wir normalerweise für die Ferien eher Südlich orientiert sind, müssen wir zugeben, dass sich die Ferien quer durch Deutschland gelohnt haben und wir wieder an Erfahrungen und Freundschaften reicher geworden sind.